Montag, 26. August 2013


306 - Khajuraho - Tantra DREI b (weiter im Shakti-Jagadamba Tempel)

Nun, im Nachhinein, habe ich die Erinnerung, daß der gesamte Besuch des Jagadamba drei Nächte dauerte. So vieles war darin.


 

Nahe dem Ende, noch vor der Morgendämmerung führen uns die Frauen an den Schrein der Göttin dieses Tempels. 


 Bild 78  (343.14): die Tür zum Schrein

Die steinerne Statue wird nun erleuchtet. Staunend sehe ich eine wunderschöne, weiche Frau dargestellt, ihre Arme sind erhoben und die Hände sind dem Himmel geöffnet. Ein langes weites Gewand umhüllt den Körper, nur die Füße sind frei – wie das Gesicht. 

Wer ist "die Gottheit"?  - Eine bhikkuni sagt: Ist sie nicht in Dir?

Bild 79: Devi Jagadamba, nachgezeichnet

Nun bist du frei, du kannst dich vor der Göttin verneigen und dich ganz hingeben. Du kannst dich ganz loslassen. Siehst du die Göttin auch tief in dir? Sie ist das strahlende Licht tief, tief in deinem Unbewußten, doch nun wird es hell und klar. Sie ist die höchste und lichtvollste Erscheinung in deinem Unbewußten. 

Viele gehen zur Göttin, beugen sich vor ihr und berühren die Füße mit den Lippen. Tränen fließen, und das Lallen von vorher kommt wieder auf unsere Lippen – doch nun ist es die kindliche Hingabe vor der Göttin.
 
Wir sind so dankbar. Wir knien und liegen vor dem Bild der Göttin und danken für diese Zeit hier. Blumen und andere schöne Dinge legen wir vor ihr Bild. Düfte steigen auf, wir fühlen uns sehr heil, geheilt, rein – das Reine Land ist nun wirklich sehr nahe. Lange sitzen wir noch vor diesem Bild. 

Ein Band im Hintergrund fängt uns ein in seine Musik. Sie ist vielstimmig und groß, einzelne veena- und Flöten-Stimmen tauchen dazwischen auf, Wasser schlägt an den Strand, Vögel rauschen in der Luft, andere Vögel singen. Und nun beginnt eine klare Frauenstimme ... Tränen kommen wieder, aber nun Tränen der Freude und Dankbarkeit.

Am Morgen schließlich beenden wir diese Zeit im Tempel indem wir die aufgehende Sonne vom Eingang aus begrüßen.





Nun fühle ich mich gereinigt, habe keine Sorgen oder Ärger, liebe den Gedanken, eine solche Göttin anzubeten, und ich fühle mich frei, den Tempel von innen in Ruhe anzusehen.


Davon zeige ich euch nun ein paar Bilder:


Über dem Schrein sind Skulpturen:
 
Bild  80 (343.07): der Wächter bläst ins Tritonshorn (conch)
 

Bild 81 (343.08):  die Schwelle zum Schrein. Vergrößere das
 Bild und finde heraus, was es darstellt - oder wie es dich berührt


Hier sehe ich mich um und finde die Größe des antaral, wo wir um die Feuerstelle gesessen hatten:


Bild  82 (343.18): acht Säulen des antaral - und die Feuerstelle.



Bild 83 (343.11): Säulenfuß



Bild 84 (343.12): Säulenfuß



  Bild 85 (343.15): verwinkelte Ecken - wie die 
versteckten Ecken im menschlichen Gehirn


Bild 86 (343.16): geheime Ecken



Es ist mir ... ich bin ganz neu, so eindeutig und neu, alles, was ich tue, ist so bewußt. Es gibt kein Träumen mehr, kein Unbewußtes mehr in den täglichen Verrichtungen. Und mehr noch als früher fühle ich mich zuhause in allem, was ist, in mir und drum herum.





What Osho Says:
If you meditate there, you will know what the Tantra masters were doing. They were creating in stone something that is felt in the ultimate orgasmic joy. It was the most difficult thing to do, to bring ecstasy into the stone. And if the stone can show the ecstasy, then everybody can move into that ecstasy easily. But people who go to Khajuraho are foolish people.

They look either at Khajuraho sculpture as obscene — then they miss the whole point, then they are seeing something which is within their own unconscious; or they are too moralistic — then they don’t meditate on any statues, they are in a hurry to get out of the temple somehow, they just throw glances. Khajuraho sculpture is not just to see, it is for meditation.

Sit silently and meditate for hours. If one goes to Khajuraho, one should live at least for three months there, so he can meditate on each possible inner posture of orgasmic joy. And then, slowly slowly, the at-onement, slowly slowly, the harmony; then suddenly you are transported into another world — the world of those mystics who created this temple. This is objective art. OSHO







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